cover: Jean-Luc Godard: INFTRASTRUCTURE(S) GRAND(S) ENSEMBLE(S) DÉ/MONTAGE(S)

Jacqueline Maurer

Jean-Luc Godard: INFTRASTRUCTURE(S) GRAND(S) ENSEMBLE(S) DÉ/MONTAGE(S)

Eine Studie zu Opération »Béton«, Deux ou trois choses que je sais d’elle und Le Livre d’image


GOLD OPEN ACCESS
Publiziert mit Unterstützung des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung als Gold Open Access. Diese qualitätsgesicherte Erstveröffentlichung ist unmittelbar, uneingeschränkt und unentgeltlich in digitaler Form öffentlich zugänglich.

Zusätzlich erscheint die OA-Version als Print.
456 Seiten, 17 x 24 cm, 163 Abbildungen, Fadenheftung, Broschur
ISBN: 978-3-88960-251-0
Preis: 49,00 €

Beschreibung

Jacqueline Maurers Forschung zu Jean-Luc Godard (1930–2022) verbindet ein Interesse für die Geschichte der realwirklichen gestalteten Umwelt (frz. décor) mit dem für filmische décors.
Die Wechselwirkung zwischen décor, Filmcharakteren und, bei Filminstallationen, Betrachter:innen wird am jeweiligen Werk und durch historische Kontextualisierungen der Film- und Bauprojekte untersucht.
Die drei thematischen Schwerpunkte der Arbeit fokussieren auf Godards Debütfilm Opération »Béton« (CH 1955), auf seinen essayistischen Untersuchungsfilm Deux ou trois choses que je sais d’elle (FR 1967), in dem er seine Kapitalismuskritik gezielt auf den Präfekten der Région parisienne, Paul Delouvrier, richtet, und schließlich sein Spätwerk Le Livre d’image (FR/CH 2018–), das an die Histoire(s) du cinéma (FR/CH 1988–1998) anknüpft und sich installativ entfaltet.
Die interdisziplinäre Arbeit mit ihrer neuen Perspektive auf Godards Gesamtwerk leistet allgemeiner einen film- und kunstwissenschaftlichen Beitrag zur Erforschung von Infrastrukturen, Städtebau und Architektur durch Film- und installative Ausstellungsprojekte.

Autoreninfo

Jacqueline Maurer (1984, Aarau) ist Kunsthistorikerin, Film- und Medienwissenschaftlerin, Kritikerin und Kuratorin und erforscht die Wechselbeziehungen zwischen Kino, Film, Architektur und urbanen, infrastrukturellen und ländlichen Landschaften. 2015–2022 war sie Doktorandin bei Prof. Dr. Fabienne Liptay am Seminar für Filmwissenschaft der Universität Zürich mit mehreren Forschungsaufenthalten in Paris und London. Ihr Studium der Kunstgeschichte und Deutschen Philologie absolvierte sie an der Universität Basel (2005–2013) und am University College London UCL (2011–2012). Sie arbeitete als wissenschaftliche Assistentin am Institut für Geschichte und Theorie der Architektur gta der ETH Zürich (2013–2016) und als wissenschaftliche Mitarbeit am Institut Architektur der FHNW (2019–2022). Danach war sie Postdoctoral Fellow am Collegium Helveticum in Zürich 2022/2023, Residente am Istituto Svizzero di Roma 2023/2024 und Gastwissenschaftlerin an der Bibliotheca Hertziana - Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte in Rom. Aktuell ist sie Postdoktorandin im SNF Sinergia Projekt ASR: Aerial Spatial Revolution am Institut ArchitekturWerkstatt der Ostschweizer Fachhochschule OST in Sankt Gallen.