Pipilotti Rist, Blauer Leibesbrief, 1992-98
Videoinstallation (Videostill).
Änne Söll
Videos und Videoinstallationen von Pipilotti Rist
2004, 228 Seiten, 37 Abbildungen, Bibliographie, 21 x 13 cm, kart.
ISBN: 978-3-88960-069-1
Preis: 21,00 €
Pipilotti Rist ist seit den 1990er Jahren die prominenteste Schweizer Künstlerin. Im Mittelpunkt dieser ersten umfassenden und systematischen Untersuchung steht die Arbeit am - weiblichen und männlichen - Körper. Änne Söll eröffnet nicht nur einen Zugang zum Werk von Pipilotti Rist, sondern verknüpft gleichzeitig den aktuellen Körperdiskurs mit der Kunst und bietet neue Perspektiven für die Genderstudies als Bildwissenschaften.
In sieben Kapiteln werden mit der Analyse einzelner Werke (Eindrücke verdauen, Sip my Ocean, Pickelporno, Mutaflor, Sexy Sad I usw.) die wesentlichen theoretischen Ansatzpunkte (vor allem Judith Butlers und deren Kritiker) dargelegt, der Bezug zum Feminismus der 1970er Jahre in der Kunst (z.B. Judy Chicago) oder auch zeitgenössischen Medienarbeiten (z.B. Tony Ourslers) untersucht, ein eingehender Blick auf den künstlerischen Produktionsprozeß geworfen und das Selbstverständnis und die Positionierung der Künstlerin kritisch hinterfragt.
Pipilotti Rist, geb. 1962, prominenteste Schweizer Videokünstlerin.
Prof. Dr. Änne Söll hat diese Untersuchung als Dissertation an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig (Prof. Katharina Sykora) vorgelegt. Seit 2015 Professorin für Kunst der Moderne mit einem Schwerpunkt in der Kultur- und Geschlechtergeschichte an der Ruhr-Universität Bochum, von 2006-2014 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Potsdam.