Walter De Maria, Apollo's Ecstacy, 1990. 20 solid bronze rods, each: 10 5/8 (diam.) x 203 7/8 inches, (27 (diam.) x 518 cm) Installed at The Encyclopedic Palace, The Arsenale, Venice Biennale 2013. © Estate of Walter De Maria, courtesy of Gagosian. Photo: Roberto Marossi.
Fritz Barth
Beobachtungen zur Perspektive im Werk von Walter De Maria
2020, 128 Seiten, 145 x 210 mm, 42 Abbildungen, (dt. Ausgabe)
ISBN: 978-3-88960-187-2
Preis: 14,90 €
Walter De Maria (1935–2013), den man mit der Erfindung dreier der wichtigsten Richtungen in der Kunst des 20. Jahrhunderts in Verbindung bringt – Minimal, Concept und Land Art –, hinterließ ein Werk, dem an Radikalität weniges an die Seite zu stellen ist: Radikal ist die äußerste Konzentration, radikal die Beschränkung und radikal sind die Zumutungen der Kunstwerke, die sich, unter Verweigerung jeglicher Repräsentation, in ihrer Unverborgenheit als umfassende Rätsel erweisen.
Das vorliegende Buch unternimmt den Versuch, anhand eines einzelnen Aspekts, nämlich dem eigentümlichen Umgang mit der Perspektive, das Werk des Künstlers zu erschließen, ausgehend von der Installation von „Apollo’s Ecstasy“ (1990) auf der Biennale in Venedig 2013, der letzten, die er noch selbst vornahm.
Fritz Barth (*1958), studierte Architektur an der Universität Stuttgart und wurde an der ETH Zürich mit einer Arbeit über die Villa Lante in Bagnaia promoviert. Er betreibt ein Architekturbüro in Fellbach und ist Autor einer Handvoll Bücher, hauptsächlich zu Themen der Architektur und Inhaber der Honorarprofessur für Baugestaltung an der Bauhausuniversität in Weimar.